22.08.2024
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
heute geht es um ein Thema, das uns täglich sehr belastet. Die sogenannten "Listenhunde" dürfen wir aus gesetzlichen Gründen nicht nach Deutschland einführen. Und dennoch gibt es diese Hunde, es werden sogar immer mehr in unseren Tierheimen. Ein vorbestimmtes Leben im Zwinger, in der Kälte des Winters, der Hitze des Sommers, ohne eine Familie. Bis zum Tod. Diesen Hunden möchten wir gerne eine Chance bieten. Lest gerne weiter.
"Listenhunde" sind Hunde, die in Deutschland auf sogenannten Rasselisten stehen, weil sie als potenziell gefährlich oder aggressiv eingestuft werden. Zu den häufig als Listenhunde genannten Rassen gehören beispielsweise der American Staffordshire Terrier, der Pitbull Terrier, der Bullterrier und der Rottweiler, aber auch Mischlinge dieser Rassen. Die Einfuhr von Listenhunden nach Deutschland ist in vielen Fällen verboten, weil diese Rassen als besonders gefährlich eingestuft werden. Die Begründung für diese Gesetze basiert auf der Annahme, dass bestimmte Hunderassen aufgrund genetischer Veranlagungen ein höheres Aggressionspotenzial aufweisen und daher für die Öffentlichkeit eine größere Gefahr darstellen könnten. Wir sehen das anders - denn kein Hund oder Rasse ist von Geburt an gefährlich. Es ist viel mehr die Erziehung und das, was die Menschen und Haltungsbedingungen aus ihnen machen.
Listenhund ist ein blöder Begriff, finden wir! Unsere Hunde heißen Szafi, Klára, Rocco, Arnold, Héra, Stella, Glenda, Buzz, Csaba, Ernö, Hádész, Caroline, Brutus, Alec, Madonna, Kira, Gloria, Harmony und Dorisz.
Dass genau diese Rassen ganz häufig unglaublich nette, clevere, freundliche und verträgliche Hunde sind, interessiert den Gesetzgeber leider nicht. Aber gerade für so menschenbezogene Hunde ist die Einsamkeit und Langeweile im Tierheim schwer auszuhalten. Und auch unter den Wetterbedingungen leiden diese Rassen besonders. Ohne Unterwolle und mit extrem kurzem Fell, frieren unsere Listies bei Kälte und Nässe ganz erbärmlich in den Außengehegen, die in den Tierheimen üblich sind. Der Anblick ist oft schwer zu ertragen. Das Wissen, dass die meisten unserer Hunde niemals dort rauskommen und im Zwinger sterben werden, schier nicht auszuhalten.
Nein! Ihr seid nicht böse und ihr macht auch nichts falsch! Ihr seid einfach nur im falschen Körper geboren...und wir möchten euch zumindest eine kleine Chance auf ein schönes Leben ermöglichen.
Denn es gibt Nachbarländer, in denen die Adoption und Haltung dieser tollen Hunde möglich ist, teilweise allerdings auch mit Einschränkungen oder Auflagen verbunden.
Wenn Du in einem solchen Land lebst und ein Herz für diese wunderbaren Hunde hast, melde Dich gerne bei uns, wir sind bei der Adoption eines Hundes direkt aus unseren ungarischen Partner-Tierheimen behilflich und helfen auch bei der Sprachbarriere.
Hier geht es zu unseren Hunden:
Pusztahunde (projekt-pusztahunde.de)
Jeden Tag kämpfen wir als Tierschutzverein für das Wohl derer, die keine eigene Stimme haben. Dies soll kein aussichtsloser Kampf sein!
Wir wünschen uns, dass unser Artikel und Video überall geteilt wird, um potenzielle liebe Menschen in unseren Nachbarländern zu erreichen, die einem solchen Hund ein Zuhause schenken möchten. Bitte macht mit und helft uns!
Vielen herzlichen Dank.
Euer Projekt-Pusztahunde